
Auf dem Weg zum Zeppelin – Begegnung, Kunst & Film
Ich bin nach Friedrichshafen an den Bodensee gefahren, um Aziza Kadyri zu treffen. Sie bereitete eine neue Ausstellung im Zeppelin Museum vor, die jetzt unter dem Titel „Image and Power. Zooming into Zeppelin Photography“ läuft:
Aziza vereint historische Fotografie mit queer-feministischen und nicht-westlichen Perspektiven – und nutzt moderne Techniken, um die symbolträchtige Ikone Zeppelin neu zu erzählen.
Im Interview mit ihr tauchten viele spannende Gedanken auf: Wie prägen Bilder politische Macht? Welche Erzählungen schlummern hinter den monochromen Hüllen des Zeppelin? Dieser Dialog bildete die Grundlage für eine starke Narration, die MONA aus Berlin schließlich als Imagefilm für die Ausstellung umsetzte:
Ein Museum mit Herz – Die Menschen hinter den Szenen
Ich war sehr beeindruckt vom Zeppelin Museum selbst: Es ist Heimat der weltweit größten Sammlung zur Luftschifffahrt – mit einer originalgetreuen Rekonstruktion der Hindenburg und faszinierenden technischen Exponaten Die Atmosphäre ist zugleich technisch faszinierend und künstlerisch inspiriert.
Die freundliche Herzlichkeit, insbesondere von Kuratorin Mara Kölmel, war bemerkenswert – sie begleitet die Ausstellung und arbeitet eng mit Aziza zusammen.
Symbolik trifft Standort – unter dem Dach des Zeppelin
Das Zeppelin Museum steht genau dort, wo die Geschichte begann – in Friedrichshafen. Der Zeppelin, gebaut in dieser Stadt, ist nicht nur technisches Wunder, sondern auch Symbol für Fortschrittsglaube, nationale Macht und utopische Zukunftsvisionen. Diese Symbolkraft, live erlebt vor Ort, verleiht dem Imagefilm und der Ausstellung eine besondere Tiefe.
